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Twitter & SEO: Schnellere Indexierung

Heute Morgen habe ich den Post „Using Twitter for increased Indexation“ auf dem SEOmoz-Blog gelesen. Dieser beschäftigt sich damit wie sich Tweets auf die Indexierung bestimmter Seiten einer Website auswirken.

Hier eine kleine Zusammenfassung des Experiments von @caseyhen: Es wurden die Websites von 15 Unternehmen untersucht, die regelmäßig über Ihre Produkte twittern. Deren Followeranzahl hatte eine Bandbreite von 75 – 1500. Man konnte zudem genau messen wann ein neues Produkt auf der Website veröffentlicht wurde, wann es getwittert wurde, wann der Googlebot kam und wann es im Index war. Auch die Anzahl der Retweets wurde überwacht.

3 Test-Szenarien

  • Nur Twitter: Keine interne Verlinkung auf die entsprechende Seite und ein Tweet vom Twitter-Account des Unternehmens
  • Nur interne Verlinkung: Nur Interne Verlinkung und Sitemap, keine Tweets
  • Alles: Interne Verlinkung, Sitemap und Twitter

Ergebnis

  • Nur Twitter:
    • Der Googlebot besuchte die Seite nach durchschnittlich 78 Sekunden
    • Tweets mit drei oder mehr Retweets wurden durchschnittlich 3mal schneller indexiert
    • 3 oder mehr RTs sorgen in 86% der Fälle für eine Indexierung innerhalb von 8 Stunden
  • Nur Interne Verlinkung:
    • Der Googlebot besuchte die Seite nach durchschnittlich 2,5 Stunden
    • In 86% der Fälle wurde die Seite innerhalb von 8 Stunden indexiert
  • Twitter + Interne Verlinkung:
    • Der Googlebot besuchte die Seite nach durchschnittlich 82 Sekunden
    • In 88% der Fälle wurde die Seite nach 4,25 Stunden in den Index aufgenommen

Fazit

Mit Twitter und interner Verlinkung kann man seine Inhalte ganz klar schneller in den Index bringen. Allerdings sollte man das Ganze mit Vorsicht genießen und seinen Twitter-Account nicht dafür missbrauchen, da kein Follower nur Werbung sehen will. Social Media bedeutet nämlich Kommunikation und Interaktion und ist keine Einbahnstraße!

Ads auf Twitter? Darüber kannst Du hier lesen!

Marcel Becker

Geschäftsführer, Inbound Marketing-Freak und King of Tablesoccer – Blogger @morefire

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9 Kommentare

Michael van Laar schrieb am 5. August, 2010 @ 16:48

Und was man nach wie vor nicht vergessen sollte: Die Kombination aus RSS-Feed und Pingen der alten Google-Blogsuche bringt Inhalte ebenfalls noch immer sehr schnell in den Index. („Normale“ interne Verlinkung natürlich sowieso vorausgesetzt.) Der Vorteil gegenüber der Twitter-Lösung ist die Nicht-Belästigung von Followern. Der RSS-Feed muss ja nicht zwangsläufig öffentlich auf der Website verlinkt sein. Kann ja auch nur ein zweckgebundener Neuigkeiten-Feed für Google sein.

Maxim schrieb am 6. August, 2010 @ 5:08

Dass man mit dem Einstellen von Links bei Twitter / Bleeper / identica usw., eine schnellere Indexierung forciert und auch erreicht ist doch logisch und eigentlich bekannt.
Je mehr solcher Quellen auf den frischen Inhalt verweisen, desto schneller wird dieser indexiert. Man kann es sogar schaffen einen Inhalt in nur einer Stunde indexieren und in der nächsten ranken zu lassen.

Den Test finde ich dennoch sehr gut 🙂

Marcel Becker

Marcel Becker schrieb am 6. August, 2010 @ 8:19

Morgen zusammen,
fand an dem Test vor allem interessant, dass es sich dabei um Produktwebsites gehandelt hat und als „normale“ Website so schnell in den Index gelangen kann. Hab schon oft beobachtet dass Blog-Artikel oder News innerhalb weniger Minuten indexiert waren wg. Google-News bzw. Blogsearch.

Oliver schrieb am 6. August, 2010 @ 8:25

Danke für Deinen Bericht.
Habe mir auch das orginal angeschaut – aber Du bringst es auf den Punkt.
Ich kann aus meiner Erfahrung nur Übereinstimmung berichten. Aber ich setze auch auf den guten alten RSS-Feed (wie Michael beschrieben hat). Manchmal kann man das Ergebnis schon nach Minuten bewundern!

Wellington schrieb am 6. August, 2010 @ 8:48

Super Test! Ich kann das Ergebnis auch nur bestätigen. Twittert man z.B. neue Blog-Beiträge, sind diese mehr als schnell im Index von Google zu finden.

jon schrieb am 7. August, 2010 @ 15:09

Schöne Erkenntnisse, danke fürs testen 🙂
Wie oben beschrieben sind Pingbacks und PubSubHubbub interessant.

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