morefire
MENÜ

Wirksame SEO-Strategien während der Corona-Krise

Die aktuelle Situation während der Corona-Krise stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Profitierende Branchen sind unter anderem Nachrichten, Lebensmittel, Computer, Elektronik und Freizeit. Negativ betroffen sind jedoch Immobilien, Automobil- und die Touristik-Industrie. In beiden Fällen sollte die eigene Online-Präsenz nicht vernachlässigt werden. Gerade jetzt ist es wichtig, die Positionierung bei Google zu stärken und weiterhin für die Kunden da zu sein.

Insgesamt hat die Suchaktivität im Internet sehr stark zugenommen. Das liegt zum Beispiel am erhöhten Informationsbedarf, aber auch daran, dass viele Menschen zuhause sind und nun häufiger und länger im Internet surfen. Aufgrund dessen spielt SEO auch in dieser Situation eine wichtige Rolle. Die folgenden Maßnahmen zeigen, dass SEO-Maßnahmen jetzt auch kurzfristig sinnvoll sind und Unternehmen gleichzeitig zu langfristigem Wachstum für die Zeit nach der Krise verhelfen.  

Wachstumspotenziale des Online-Handels nutzen

Da aktuell die meisten Geschäfte geschlossen sind, hat es vor allem der lokale und stationäre Handel sehr schwer. Aber auch diese Bereiche können von den momentan sehr starken Wachstumspotenzialen des Online-Handels profitieren. 

Um einen ersten Eindruck zum Suchverhalten zu bekommen, lohnt sich ein regelmäßiger Blick in Google Trends. Hier werden aktuelle Statistiken zur Suche rund um das Thema Corona präsentiert. Somit lassen sich Erkenntnisse über die eigene Branche gewinnen. 

Beispiel 1: Suchanfragen “Airbnb” vs. “Lieferando”

Suchanfrage-airbnb-lieferando-morefire

Beispiel 2: Suchanfragen “Konzerte” vs. “Nintendo”

suchanfrage-konzertevsnintendo-morefire

Diese Beispiele veranschaulichen, dass sich die Bedürfnisse geändert haben und User sich beispielsweise eher mit der Freizeit in der eigenen Wohnung als mit Reisen oder Kultur beschäftigen. Hier können also eventuelle Verschiebungen hinsichtlich der Interessen der Zielgruppe und Potenziale für kurzfristige Ranking-Gewinne festgestellt werden. Wichtig ist dabei außerdem die Abstimmung mit dem SEA-Bereich, um die beste Strategie für bestimmte Themen anzugehen.

Die Online-Präsenz gewinnt also gerade jetzt weiter an Bedeutung. Die Zeit kann genutzt werden, um eine eigene Webseite zu erstellen oder die bestehende weiter zu optimieren. So können Kunden mit Informationen, Produkten oder Dienstleistungen weiterhin erreicht werden. 

Auch Google hat bereits die Funktionen von Google MyBusiness angepasst. 

Änderungen, die jetzt bei Google MyBusiness wichtig sind:

  • Beitrag mit Informationen zur aktuellen Situation (inkl. Lieferzeiten, Abholmöglichkeiten & Hinweis zum Onlineshop)
  • Anpassung der Öffnungszeiten
  • Wenn komplett geschlossen, Store auf “vorübergehend geschlossen” setzen

SEO-Budget reduzieren oder Wettbewerbsvorteil verschaffen

Viele Unternehmen denken aufgrund der aktuellen Lage und anstehenden finanziellen Herausforderungen darüber nach die Budgets für SEO zu reduzieren oder gar komplett zu streichen. Hinsichtlich dem Verhältnis von SEO-Investition und Sichtbarkeit auf Google halten wir die folgenden vier Szenarien als realistisch.

Szenario 1: Das SEO-Investment bleibt auch während der Corona-Krise gleich. Der Wettbewerb investiert ebenfalls weiterhin auf gewohntem Niveau. Die Folge ist ein leichter und kontinuierlicher Anstieg der Sichtbarkeit, weil sich – wie sonst auch – SEO-Maßnahmen langfristig auszahlen.

SEO Investment während Corona - morefire (Bild 1)Szenario 2: Stärkeres Investment in SEO-Maßnahmen bei gleichzeitig gewohnter Investition der Konkurrenz. Die Folge ist ein stärker Anstieg der Sichtbarkeit, weil bspw. im Vergleich zu vorher in der gleichen Zeit mehr SEO-Maßnahmen absolviert werden.

SEO Investment während Corona - morefire (Bild 2)

Szenario 3: Stärkeres Investment in SEO, wogegen der Wettbewerb das Budget deutlich reduziert. Die Folge ist ein deutlich stärkerer Anstieg der Sichtbarkeit.

SEO Investment während Corona - morefire (Bild 3)

Szenario 4: Eine (deutliche) Reduktion des SEO-Budgets, was eine kontinuierliche Senkung der Sichtbarkeit zur Folge hat. In diesem Szenario findet sich Deine Konkurrenz in einem der oberen Szenarien wieder und verzeichnet demnach einen Anstieg der Sichtbarkeit.

Warum geht die Sichtbarkeit in diesem Szenario nicht komplett auf null? Selbst bei kompletter Reduktion des Budgets auf 0, sind die Maßnahmen, die du bis dahin absolviert hast immer noch vorhanden und sie wirken weiterhin. So wie Du eine SEO-Performance über Wochen und Monate aufbaust, verschwindet sie nicht von heute auf morgen, ABER sieht sinkt nach und nach, wenn der Wettbewerb weiterhin aktiv ist.SEO Investment während Corona - morefire (Bild 4)

Schließlich ist die klare Empfehlung das SEO-Budget nicht zu reduzieren, um einen langfristigen Sichtbarkeitsverlust zu vermeiden, der an späterer Stelle wieder mühsam aufgebaut werden muss. Vielmehr sollte das Budget mindestens gehalten werden. So wird sichergestellt, dass die Sichtbarkeit auch in diesen schwierigen Zeiten weiterhin steigt. Wer jetzt hingegen in mehr SEO investiert, kann aufgrund möglicher wegfallender Konkurrenz und erhöhter Suchaktivität, umso mehr profitieren.


Du möchtest in den Suchergebnissen auf Google und Co. ganz oben stehen? Mit nachhaltiger Suchmaschinenoptimierung ist das möglich!

In unserem ultimativen SEO-Guide bekommst Du alle notwendigen Informationen, um die Sichtbarkeit Deiner Webseite zu steigern.. 

Informiere Dich hier!


Die eigene Marke stärken & auf Kundenbedürfnisse eingehen

Um Vertrauen beizubehalten und den Kundenservice zu stärken, sollten wichtige und häufig auftretende Fragen recherchiert und auf der Webseite beantwortet werden. Auch ein Content-Audit ist nun sinnvoll, um einen Status Quo über Themen, Verlinkungen und Potenziale zu bekommen. Anschließend können qualitativ hochwertige und informative Texte, wie zum Beispiel FAQs, Ratgeber und Blogartikel, die den jeweiligen Kundenbedürfnissen entsprechen und Probleme reduzieren, erstellt werden. Die Erstellung und Strukturierung von Content ist gleichzeitig eine Optimierung für Voice Search, was einen zusätzlichen wichtigen Kanal darstellt. 

Ein FAQ mit häufigen Fragen der Kunden zur aktuellen Situation hat die Marke Waschbär erstellt: 

suchanfrage-konzertevsnintendo-morefire

Auch weitere SEO-Maßnahmen, wie Metadaten, Bildoptimierungen oder Aktualisierungen von Kategorie- und Produkttexten können vorgenommen werden, um auch nach der aktuellen Situation gut aufgestellt zu sein. 

Auch die Planung von Videos und Webinaren kann in dieser Zeit fokussiert werden. Sie bieten einen weiteren Kanal, um Kunden mit hilfreichen Themen zu erreichen. Medienvielfalt kann außerdem die Sichtbarkeit bei Google erhöhen. 

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt ist die Technik. Vor allem Shops mit hohem Interesse sollten jetzt darauf achten, dass die Webseite dem Traffic standhält, denn bei hohem Besucheraufkommen muss auch die Seiten-Performance stimmen. 

Strukturierte Daten für mehr Präsenz nutzen

Google hat die Funktionen von strukturierten Daten erweitert, um Änderungen während der aktuellen Lage auszuzeichnen. Dadurch können wichtige Informationen noch präsenter dargestellt werden und liefern auch Google direkte Informationen.

Folgende neue Markups sind hinzugekommen:

  • Geänderte Öffnungszeiten
  • Aktualisierte Produktverfügbarkeit
  • Abgesagte Veranstaltungen
  • Offline-Veranstaltungen, die jetzt online stattfinden

Regierungs- und offizielle Gesundheitswebseiten können aktuelle Meldungen (z.B. Informationen zu Reise- und Ausgangsbeschränkungen, Quarantäne-Richtlinien, Schließungen von Einrichtungen) auszeichnen, um diese als Zusammenfassung auf der Google Ergebnisseite darzustellen.

Beispiel einer Covid-19 Ankündigung in den SERPs:

Updates_Covid-morefire

Webseite pflegen & Online-Präsenz sicherstellen

Auch wenn es aktuell weniger Besucher auf einer Seite gibt oder Produktion und Verkauf eingestellt werden mussten, sollte die Seite auf keinen Fall abgeschaltet oder weitergeleitet werden. Dadurch kann es zu langfristigen Einbußen im Google Ranking kommen. 

Kommt es zu Einschränkungen im E-Commerce, können Funktionen der Webseite begrenzt werden, anstatt Elemente komplett zu löschen. 

Mögliche Einschränkungen: 

  • Produkte als “nicht auf Lager” markieren 
  • Warenkorb deaktivieren

Dadurch wird die Webseite weiterhin in der Google Suche angezeigt, das Unternehmen gerät nicht in Vergessenheit und Kunden bekommen weiterhin Informationen zu Produkten und Dienstleistungen. 

Mit einem Banner kann außerdem auf die aktuelle Situation hingewiesen werden. Dieser sollte außerdem Informationen zu Lieferzeiten, ggfs. Lieferverzögerungen, Hygienestandards im Unternehmen oder alternative Optionen wie Abholung, hinweisen. 

Für die Zukunft können außerdem schon weitere SEO-Maßnahmen geplant werden, für die sonst wenig Zeit ist. Wie zum Beispiel ein Relaunch oder neue Content-Strategien.

Wurde etwas an der Webseite geändert (z.B. strukturierte Daten), sollte Google noch darüber informiert werden. Dies am besten, in dem die aktualisierten Seiten manuell über die Search Console eingereicht werden. Bei einer größeren Anzahl an Seiten kann dies auch per Sitemaps in der Search Console gesendet werden. 

Fazit

Durch die aktuelle Situation hat sich das Suchverhalten und User-Aktivität im Internet geändert. Diese Potenziale können genutzt werden, um die eigene Online-Präsenz zu stärken. Gerade jetzt ist es daher wichtig, für Kunden da zu sein und die eigene Webseite zu optimieren. SEO-Optimierungen spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie die Seite auch langfristig verbessern und dem Kunden durch Onpage-Optimierungen, wie zum Beispiel hochwertigen Content oder strukturierte Daten, wichtige Informationen liefern. Wer SEO-Maßnahmen jetzt komplett einstellt, riskiert starke Einbußen, die auch nach der Krise nur schwer aufzuholen sind. Investitionen können hingegen aufgrund von Wettbewerbs- und Nutzerverhalten sehr profitabel sein.

Diese SEO-Maßnahmen sind jetzt wichtig:

  • Nutzung der Google MyBusiness-Funktionen
  • Kunden über aktuelle Situation, Lieferzeiten & ggf. Abholmöglichkeiten informieren
  • Hochwertiger & informativer Content (FAQs, Ratgeber, Blogartikel)
  • Überarbeitung der Metadaten & bestehenden Texte
  • Strukturierte Daten zur Auszeichnung wichtiger Informationen
  • Fehlerfreie Seiten-Performance
  • Planung von Videos & Webinaren
  • Zeit für Relaunch oder neue Content-Strategien nutzen

So kann auch in dieser Zeit die Kundenzufriedenheit gestärkt und langfristig Online-Sichtbarkeit des eigenen Unternehmens erhöht werden, um auch nach der Krise gut aufgestellt zu sein.


Hier erfährst Du mehr zum Thema Online Marketing in Krisenzeiten, um erfolgreich durch die Krise zu kommen.

Lisa Waffenschmidt

Geschrieben von

Lisa hat Medienmanagement studiert und war Consultant SEO bei morefire. Neben den neuesten Online-Marketing-Trends, begeistert sie sich privat für Konzerte und gute Filme.

5 / 5 (3 votes)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.