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Systematische Landing Pages

Landing Pages sind ein wichtiger Teil guter Online-Marketing-Kampagnen. Sie sind in der Regel für die letztendliche Konversion einer Kampagne verantwortlich. Den Vorteil bei der Nutzung von Landing Pages gegenüber der Homepage und was Ihr dabei beachten solltet, hat Kay in seinem Artikel Homepage vs. Landing Page näher erläutert.
In meinem Artikel möchte ich von unseren Erfahrungen hinsichtlich der Verwaltung von mehreren Landing Pages bei einem Kunden berichten.

Der Kunde nutzt für seine Produkte und Leistungen und die dafür eingesetzten Kampagnen eine Vielzahl an Landing Pages. Zwar haben die unterschiedlichen Landing Pages unterschiedliche Konversionsziele, dennoch möchten der Kunde und auch wir diese Seiten systematisch pflegen und optimieren. Hinzu kommt, dass wir Lerneffekte und Optimierungen auf einzelnen Seiten über ein Framework optimal, ressourcenschonend und nahezu fehlerfrei auf die anderen Landing Pages des Kunden ausrollen können.

Bei besagtem Kunden sind die Landing Pages nach und nach mit dem wachsenden Produktsortiment von verschiedenen Entwicklern erstellt und betreut worden. Diese Seiten haben mittlerweile keine einheitliche Code-Basis mehr. Obwohl diese Seiten noch relativ gut aussehen, sind die Pflege und vor allem die Optimierung dieser Landing Pages kaum noch mit einem überschaubaren Aufwand möglich. Da nun alle Seiten an das neue Corporate Design des Unternehmens angepasst werden, haben wir uns gemeinsam mit dem Kunden dazu entschieden auch die Landing Pages „aufzuräumen“. Sie sollen modular aufgebaut und bezogen auf den Code vereinheitlicht werden.

Das Landing Page Framework

In Zusammenarbeit mit dem Kunden arbeiten wir jetzt daran, ein einheitliches Framework für die Landing Pages aufzusetzen. Basierend auf der Vielzahl an Landing Pages haben wir ein Inventar der Module erstellt, die Anwendung finden. Module, die sich über unterschiedliche Seiten recht ähnlich waren und das gleiche Ziel hatten, wurden vereinfacht und zusammengefasst. Mit der Inventarisierung haben wir es geschafft die über 20 unterschiedlichen Module auf derzeit 12 Module zu reduzieren. Die Funktion der Module und deren Inhalte bleiben dabei gewahrt. Wir haben modulare Komponenten wie Header, Teaser, Formular, Text-Bild-Spalten, Footer usw. systematisch erstellt und für die unterschiedlichen Einsatzszenarien getestet. Diese einzelnen Module bilden nun die „Vorlagen“ und können jeweils nach Bedarf genutzt und angepasst werden. Ergeben sich Anforderungen nach neuen Modulen, dann werden diese Module über das Framework allen Landing Pages gleichermaßen zur Verfügung gestellt und können bei Bedarf genutzt werden. Ähnliches geschieht bei technischen Aktualisierungen und Optimierungen. Passen wir den Code eines Moduls beispielsweise aufgrund von Erfahrungen hinsichtlich der Performance an, dann rollen wir diese Änderungen über das Framework auf alle anderen Landing Pages des Kunden aus.

Die Vorteile dieses systematischen Frameworks

1. Wartung und Bearbeitung

Aktualisierungen am Content und am Design sind in Zukunft deutlich einfacher und schneller umsetzbar. Insbesondere Änderungen, die an allen Seiten vorgenommen werden müssen, wie ein neues Logo oder andere Kontaktdaten im Footer, müssen durch das Framework nur noch einmal gemacht werden. Die Anpassung in der „Vorlage“ wird dann für alle Landing Pages übernommen und automatisch ausgerollt.

2. Setup neuer Landing Pages

Auch das Erstellen neuer Landing Pages aufgrund des Frameworks ist einfacher und schneller umsetzbar, da die einzelnen Komponenten schon vorhanden sind und der Kunde den Content selbst bereitstellt. Der Fokus liegt somit auf der Strategie der Kampagnen und dem Content und weniger auf der Entwicklung einer neuen Landing Page.

3. Einheitliches Aussehen

Aktuell gibt es oft Abweichungen beispielsweise bei der Logoplatzierung, Farben, Schriften und Abständen von Texten sowie Bildern. Im Framework sind diese Details vordefiniert, sodass alle Landing Pages einheitlich aussehen und die Gestaltungsvorgaben des Kunden (das Corporate Design) eingehalten werden, wodurch auch der Wiedererkennungswert gesteigert wird.

4. Reduzierte Fehleranfälligkeit

Durch das Framework muss nur noch ein System verwaltet und gepflegt werden und nicht mehr eine Vielzahl unterschiedlicher Quellcodes. Wird ein Teil des Frameworks bearbeitet, können die Änderungen überall übernommen werden. Copy- und-Paste-Fehler werden komplett ausgeschlossen, da der Code nur noch an einer Stelle angepackt werden muss. Bevor diese Änderungen auf dem Produktiv-Server landen, werden sie natürlich in der eigenen Staging-Umgebung auf Herz und Nieren geprüft.

5. Learnings aus A/B-Tests übertragen

Stellen wir bei einem Test auf einer Seite fest, dass beispielsweise ein kürzeres Formular oder eine andere Positionierung des Formulars zu einer höheren Konversionsrate führen, so lassen sich solche Learnings mit geringem Aufwand auf die anderen Landing Pages übertragen. Somit optimieren wir im besten Fall stetig die Performance aller Kampagnen.

Fazit

Das Setup eines Landing Page Frameworks ist zwar initial mit Aufwand verbunden, spart aber langfristig eine Menge Zeit und Nerven in der Wartung. Insbesondere für Kunden mit mehreren Landing Pages ist es ressourcenschonend und gewinnbringend, sich mit einem solchen Lösungsansatz zu beschäftigen.
Aktuell sind wir noch in der Entwicklungsphase, wir werden aber in einem späteren Blogartikel noch einmal genauer auf die Umsetzung und technische Details eingehen.

Wie Ihr Conversionstarke Landingpages für Google AdWords erstellt seht Ihr außerdem hier:

Lisa-Marie war Account Director bei morefire. Außerhalb des Büros ist sie ambitionierte Läuferin, klampft gerne auf der Gitarre, zockt am Tischkicker oder dreht eine Runde auf dem Motorrad.

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