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3 Tipps für bessere Google Shopping Showcase Ads

Die Shopping Showcase Ads wurden 2017 von Google ins Leben gerufen und helfen uns dabei NutzerInnen im oberen Funnel für unsere Kunden zu gewinnen. Seitdem hat sich das Format jedoch deutlich entwickelt und ist nicht mehr nur für Shops interessant, die in ihr Branding investieren wollen. Inzwischen können sie einen entscheidenden Anteil am Shopping Umsatz ausmachen – wenn sie denn optimal genutzt werden. Leider sehen wir, dass viele Werbetreibende das Format entweder noch gar nicht nutzen oder das Potential nicht ausschöpfen. Damit Dir das nicht passiert, habe ich das Format nochmal unter die Lupe genommen.

Kurzer Recap: Was sind Shopping Showcase Ads?


Showcase Ads sind ein alternatives Anzeigenformat von Shopping Ads. Statt einem konkreten Produkt mit Bild, Preis und Titel, erscheint eine Anzeige mit mehreren Produktbildern und einem Marketing-Bild. Hierbei geht es Google nicht mehr darum, ein konkretes Produkt zu bewerben, sondern vielmehr das ganze Sortiment eines Anbieters.

Klassischerweise wird eine Showcase Ad gezeigt, wenn die Suchanfrage noch sehr generisch ist. Statt bei generischen Suchanfragen einfach fünf Produkte “auf gut Glück” zu zeigen, werden nun die Showcase Ads präsentiert.

Wenn die Anzeige den NutzerInnen gefällt, gelangen sie durch einen Klick auf eine Shop-Übersicht, die von Google erstellt wird. Diese zeigt erneut das Marketing-Bild als Header, gefolgt von Deinem Logo, einem Anzeigentitel und einer Beschreibung, die Du bei der Erstellung hinterlegen kannst. Darunter können die NutzerInnen sich durch Dein Shopping-Sortiment scrollen. Welche Produkte dabei gezeigt werden, könnt ihr durch den Produktfilter bei der Kampagnenerstellung beeinflussen. Google entscheidet am Ende dann aber selber, welche Produkte in welcher Reihenfolge gezeigt werden. 

Von dieser Shop-Übersicht gelangen die NutzerInnen dann bei Interesse zum Shop des Werbetreibenden.

Wie funktioniert die Implementierung von Shopping Showcase Ads?

Wenn Du eine Showcase-Ads-Kampagne erstellen willst, starte so als würdest du eine Standart-Shopping-Kampagne erstellen. Du hinterlegst also wie gewohnt alle Einstellungen, wie Budget, Gebotsstrategie & Standort-Ausrichtung. Erst wenn Du die Anzeigengruppe erstellst, musst du dich für Shopping Showcase Ads entscheiden:

 

Im selben Schritt kannst du festlegen welche Produktgruppen du in der Anzeigengruppe bewerben möchtest. Anschließend wird die Anzeige erstellt. Hierfür musst du ein Header-Bild hochladen und sowohl einen Titel als auch eine Beschreibung hinterlegen. Zwar sind die Texte nicht verpflichtend, diese Möglichkeit solltest Du aber nicht ungenutzt lassen. Achte darauf, dass Bild und Texte bestmöglich zur Produktgruppe passen, die Du vorher definiert hast. Weitere Tipps dazu findest Du weiter unten.

Was hat sich seit der Einführung der Showcase Ads geändert?

Seit der Einführung 2017 hat sich das Format in einigen Punkten entwickelt – angefangen bei der Optik. Waren es am Anfang nur zwei bis drei Produkte, die neben dem Marketing-Bild präsentiert wurden, so sind es aktuell in der Regel 4 Produktbilder, die unter dem Marketing-Bild präsentiert werden – wenn dieses überhaupt gezeigt wird! Denn immer noch dürfen wir uns nicht darauf verlassen, dass das Marketing-Bild überhaupt gezeigt wird. Oftmals entscheidet Google auch stattdessen ein weiteres Produktbild aus dem Shopping-Feed zu zeigen.

Die entscheidende Änderung fand jedoch schleichend statt und ist nur zu entdecken, wenn wir uns die Suchanfragenberichte der Kampagnen anschaut: Während Google anfangs nur für sehr generische Suchanfragen Showcase Ads gezeigt hat, sind diese inzwischen viel spezifischer geworden. Um beim Sneakers-Beispiel zu bleiben: 2017 wäre maximal die “Sneakers”-Suchanfrage passend für Showcase Ads gewesen. Heute sehen wir sie (teilweise) auch wenn wir nach “Sneakers Nike”, “Sneakers weiß” oder “Sneakers Herren” suchen.  

Diese spezifischen Suchanfragen haben mehrere Auswirkungen:

  • Die Kampagnen können deutlich mehr Budget investieren – wenn dieses offen gehalten ist
  • Die Klickraten verbessern sich – klar, da die Anzeigen ja bereits nur noch weiße Sneakers zeigt, nach denen ich schließlich gesucht habe
  • Auch die Conversion-Rate hat sich bei vielen Kunden verbessert. Da nun NutzerInnen viel tiefer im Funnel angesprochen werden, ist das natürlich nicht verwunderlich

Durch das breitere Spektrum an Suchanfragen sind die Showcase Ads nun verstärkt an der Konto-Performance beteiligt. Daher solltest Du umso mehr darauf achten, dass Deine Kampagnen bestmöglich aufgesetzt werden. Um das zu verdeutlichen teilen wir hier unsere aktuellen Best Practices zum Thema Shopping Showcase Ads:

Tipp 1: Kampagnen so granular wie sinnvoll aufbauen!

Viele Werbetreibende haben in der Vergangenheit mal eine einzelne Showcase-Ads-Kampagne aufgesetzt um das Potential zu testen. Diese enthält im Zweifel nur eine Anzeigengruppe für alle Produkte und demnach auch nur eine Anzeige für das gesamte Sortiment. 

Wie auch bei klassischen Suchanzeigen, sollten aber auch die Showcase Ads so passend wie möglich sein. Wenn ich nach “Sessel” suche und die Anzeige jedoch ein Marketing-Bild mit einem Sofa zeigt, ist die Aufmerksamkeit schnell bei der Anzeige der Konkurrenz. Daher sollten für alle großen Produktgruppen eigene Anzeigengruppen mit passenden Anzeigen erstellt werden. So wird die Relevanz der Anzeige deutlich gesteigert.

Tipp 2: Mut beim Marketing-Bild

Das Marketing-Bild ist die bisher einmalige Chance ein emotionales Bild in der SERP zu platzieren. Diese Chance solltest Du nicht mit langweiligen Produktbildern vergeuden. Nutze am besten ein Bild mit einer Person, die eine passende Emotion transportiert. So kannst du die Aufmerksamkeit auf die Anzeige locken. Das Beispiel von Calvin Klein zeigt: Auch wenn in dem Bild nicht mal Sneaker zu sehen sind, so ist das Bild doch wesentlich interessanter als ein Produktbild vor neutralem Hintergrund. Das Beispiel zeigt, dass Du ruhig mutig bei der Auswahl des Marketing-Bildes sein darf – die Klickrate wird es Dir danken 😉 

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Tipp 3: Saisonalität beachten!

Das Marketing-Bild und der Anzeigentext sind natürlich perfekt dafür geeignet, um auf Jahreszeiten und anstehende Feiertage einzugehen. Wenn Ihr passendes Bildmaterial habt, solltet ihr es definitiv verwenden. Am Beispiel “Kleider” wird deutlich, dass je nach Jahreszeit andere Produkte und andere Emotionen zum selben Produkttyp möglich sind. Im Winter wird eher nach dem passenden Kleid für die Weihnachtsfeier gesucht, im Sommer eher vor, nach einem Kleid für den Urlaub. 

Wichtig ist, dass Du Dir Erinnerungen einstellt, damit Du die Bilder und Texte rechtzeitig wieder austauscht. Du willst ja nicht im Winter mit Sommermotiven werben.

Fazit

Durch die kontinuierliche Entwicklung der Showcase Ads kann das Format nicht mehr nur noch für NutzerInnen im Upper Funnel genutzt werden, sondern auch für die die bereits näher am Kaufabschluss sind. Daher solltest Du das Format nicht vernachlässigen, sondern darauf achten, dass es bestmöglich aufgesetzt ist. So können die Showcase Ads einen entscheidenden Beitrag zu deiner Performance beitragen.

Alexander Brück

Geschrieben von

Alex ist Senior Consultant Paid Media bei morefire. In seiner Freizeit geht er gerne zu Konzerten, fotografiert und bereist die Welt – am liebsten Südafrika.

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