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INBOUND 2017 – Recap

Wie in den vergangenen Jahren, veranstaltete HubSpot mit der INBOUND 2017 auch dieses Jahr wieder seine eigene Konferenz rund um das Thema Inbound Marketing. Die Konferenz fand unweit des HubSpot Headquarters im Boston Convention & Exhibition Center statt und wurde somit in der Zeit vom 25. bis zum 28. September zum internationalen Mekka für alle Inbound Marketing und HubSpot Enthusiasten. Da durften wir als frischgebackener, offizieller HubSpot Partner natürlich nicht fehlen.

Die Location

Zu allererst möchte ich ein paar Worte zur Location verlieren: einfach nur der Hammer. Das Boston Convention & Exhibition Center hatte alles zu bieten, was sich das Konferenzbesucher-Herz nur so wünschen konnte. Vom imposanten Eingangsbereich, welcher durch große LED-Leinwände gekonnt in Szene gesetzt wurde – bis hin zur riesigen Aussteller-Halle welche nebst den Ausstellern auch genügend Raum für Chill-out und Arbeitsbereiche bereitstellte. Auch die vielen unterschiedlichen Vortragsräume waren technisch gut ausgestattet und boten stets die passenden Rahmenbedingungen für tolle Vorträge. Prunkstück der Konferenz war natürlich die Main Stage, auf der die großen Keynotes (Michelle Obama anyone?) stattfanden. Genügend Platz, von überall gute Sicht, top Sound – so muss das sein.

INBOUND Main Stage

Die Organisation

Absolut erwähnenswert war auch die tadellose Organisation der Veranstaltung, die stets dafür sorgte, dass alles nach Zeitplan lief. Trotz der sehr großen und weitläufigen Location, welche sich über mehrere Etagen und Gebäude verteilte, fand man dank der allseits postierten Inbound-Betreuer stets den richtigen Weg zur nächsten Session. Auf keiner Konferenz, die ich bisher besuchen durfte, habe ich mich so gut aufgehoben gefühlt. Einfach nur top.

Inbound_Exhibition_Hall

Sehr gelungen fand ich auch die Smartphone-App zur Konferenz. Übersichtlich wurden einem dort alle relevanten Informationen rund um die Konferenz verständlich und gut strukturiert aufgelistet. Von Lageplänen über Event-Kalender bis hin zur übersichtlichen Auflistung aller Sessions, Keynotes und Workshops – alles fand man schön aufbereitet und übersichtlich in der App. So würde ich mir das für alle Konferenzen wünschen.

Kommen wir zur Verpflegung. Sprecht mir langsam nach: Foodtruck-Buffet 😍. Ich mache keine Witze. Jeden Mittag fuhr ein Korso an Foodtrucks unterschiedlichster kulinarischer Fasson vor und öffnete ihre Pforten für alle Inbound-Besucher (mit All-Access oder VIP-Ticket), um diese dann kostenlos zu beköstigen. Großes Kino. Vor allem weil der Außenbereich des BCEC perfekt für eine Mittagspause im Freien geeignet war. Diese Form der Bewirtung hat mich für alle kommenden Konferenzen versaut, so viel steht fest.

INBOUND Foodtrucks

Die Vorträge

Aber kommen wir nun zum Kernpunkt der Konferenz, den Vorträgen (wer hat gerade an Partys gedacht? 😃 ).

Eines vorweg: Die thematische Vielfalt der Vorträge, in Kombination mit der oftmals enthaltenen Praxisnähe der Inhalte und Tipps haben mich so manches Mal begeistert.

Aus Beiträgen wie „Hacking Inbound: 25+ Proven B2B Lead Generation Campaigns and Quick Wins“ (Paul Roetzer, CEO PR20/20) oder „7 Habits of Highly effective HubSpotters Tips Tricks & Super Hacks of the Worlds Best Inbound Marketers“ (George Thomas, The Sales Lion) konnte ich wirklich hilfreiche und schnell umsetzbare Handlungsempfehlungen mitnehmen und so für mich persönlich und für uns als Agentur einen großen Mehrwert aus der Konferenz schöpfen.

Da ich an dieser Stelle allerdings leider nicht zu allen Vorträgen, die ich besucht habe etwas schreiben kann (und will), kommen wir nun zu meinen persönlichen Highlights:

Topic Clusters over Keywords

In Sachen SEO ist bei mir der Vortrag mit dem Titel „Topic Clusters Over Keywords: It’s the End of SEO (As We Know It)“ von Leslie Ye ganz besonders in Erinnerung geblieben. Grundlage ihres Vortrages ist der seit einiger Zeit stattfindende Shift in den SERPs von einer Keyword-Fokussierung zu einer Topic-,
bzw. Themen-Fokussierung. Wenn man also früher als SEO an die Optimierung einer Seite gedacht hat, dann hatte man als Optimierungsgrundlage 2-3 Keywords im Sinn. Heute (und in Zukunft) hingegen, sollte man stattdessen in Themen-Clustern denken. Das sollte nun wenig verwunderlich sein, denn nicht erst seit gestern wissen wir, dass Google Seiten liebt, die Themen „holistisch“ abhandeln. So hat mich der derzeit stattfindende Shift – weg von Keywords und hin zu Themen – wenig überrascht. Was ich jedoch sehr interessant fand, ist die Art und Weise wie es HubSpot geschafft hat, diese Entwicklung in ein für jedermann leicht verständliches, gut visualisiertes Modell zu packen.

 

 

Rand Fishkin & kulturelle Konditionierung

Rand Fishkin, für viele einer der Messias der SEO-Welt 😇, welcher jeden Freitag durch seinen Whiteboard Friday (WBF) zu seinen Jüngern spricht. Seinen Auftritt durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

In seinem Vortrag mit dem etwas mystischen Titel „The Invisible Giant Thats Mucking Up Our Marketing“ ging es um den Faktor der kulturellen Konditionierung und wie dieser einen entscheidenden Einfluss auf unsere Entscheidungen im Marketing hat.

Er begann seinen Vortrag etwas unkonventionell, indem er aus seiner Jugend erzählte und wie er im Laufe des Erwachsenwerdens immer wieder vor Probleme gestellt wurde, weil er nicht der „Norm“ eines Jungen bzw. jungen Mannes entsprach. Sein Mut zu sich selbst zu stehen und „auch seine feminine Seite nicht zu unterdrücken“ bescherten ihm das ein oder andere Mal eine Tracht Prügel.

Aus dieser sehr persönlichen und intimen Einleitung heraus, zog er dann den Bogen zum Online Marketing, indem er als Beispiel auf die heute allseits bekannte und beliebte Blog-Serie Whiteboard Friday (WBF) zu sprechen kam. Als MOZ im Jahre 2008 mit dem Format anfing, war der wöchentliche WBF Blog post, der bei weitem am schlechtesten performende Artikel auf dem ganzen Blog. Fast forward in das Jahr 2017 und das Format ist ein absoluter Kassenschlager.

Was Rand uns damit sagen will? Unsere ROI-Fokussierung verleitet uns oftmals dazu eine Maßnahme als gescheitert anzusehen und einzustampfen, obwohl diese auf lange Sicht vielleicht das Potenzial zu einer wahren Erfolgsgeschichte hat.

 

 

Bots & Messanging & AI

Ein weiteres riesiges Thema auf der Konferenz war der Einsatz von Bots, Messenger und Artificial Inteligence (AI) im Inbound Marketing. So war es nicht verwunderlich, dass sich rund um das Thema viele Vorträge rankten. Ein Beitrag der mir besonders in Erinnerung geblieben ist, ist der von James Gilbert (Head of Marketing, HubSpot) mit dem Titel „Why Facebook messenger is the most important new marketing channel for your business and how to use it“.

In seinem Vortrag geht James auf den seit geraumer Zeit stattfindenden Mobile Shift und der damit einhergehenden zunehmenden Nutzung von Messenger Apps bei den Konsumenten ein und warum Unternehmen es nicht verpassen sollten, ihre Strategien an diese Entwicklung anzupassen. Customer Support 2.0? Seht selbst:

 

 

Viele weitere Vorträge kann man sich aktuell in der INBOUND Mediathek anschauen.

Fazit

Alles in allem hat mir die INBOUND 2017 äußerst gut gefallen. Die Konferenz hat eine gute Balance gefunden zwischen Fachvorträgen, Entertainment und Networking.

Zudem ist Boston eine wunderschöne Stadt – reich an Geschichte und Ramen Shops (Chinatown, I ♥ you) – in der man auch außerhalb der Konferenz genügend Beschäftigung findet. Als HubSpot Partner werden wir daher nächstes Jahr ziemlich sicher wieder mit dabei sein. Wir freuen uns schon drauf.

 

Ramen <3

Jonnie Klausch

Jonnie ist Consultant Online Marketing bei morefire.
Das Leben offline findet er aber auch ganz dufte. Neben Musik und Sport begeistert er sich für analoge Illustration, Ramen Suppen und Japan. Asiatische Küche ist voll sein Ding. Im Winter geht’s mit dem Rucksack in ferne Länder und im Sommer treibt er sich auf hiesigen Festivals rum.

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