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Hilfen & Tools für den Online-Alltag

Da heute nicht Sonntag ist – demzufolge auch kein SEO Sunday – nehme ich mir mal das Recht raus über ein anderes Thema als Suchmaschinenoptimierung zu schreiben. Ich höre nämlich immer öfter von einigen Nicht-SEOs Leuten  aus meinem Umfeld die mal über den ein oder anderen Artikel von uns gestolpert sind, dass sich das Ganze zwar ganz nett anhört, aber sie genauso gut einen Artikel in einer X-beliebigen unbekannten Fremdsprache hätten lesen können, Stichwort Fachschinesisch. Ich glaube die meisten SEOs wissen garantiert was ich meine ;-) Deshalb habe ich mich entschieden mal eine kleine  Übersicht mit kostenlosen Online-Hilfsmitteln bzw. Tools zusammenzustellen, die einen im alltäglichen Internet- und Datenwahnsinn unterstützen können. Sowohl beruflich als auch privat. Also let´s go:

To-Do-Liste => Remember the Milk
Wie organisiere ich am besten meine täglichen Aufgaben? Ganz klassisch mit einer simplen To-Do-Liste, nur eben online. Der Platzhirsch im Bereich Todo-Listen-Management ist zweifelsohne Remember the Milk. Als Alternative zu platzfressenden Post-Ist bzw. dem jedem von euch mit Sicherheit bekannten Papier-Wahnsinn auf dem Schreibtisch kann ich dieses Tool nur empfehlen. Erklären braucht man hier eigentlich so gut wie gar nichts, da hier alles wunderbar intuitiv ist. Das tolle ist, man kann seine täglichen To-Do´s sehr effektiv managen und sich sogar überall per Email oder SMS daran erinnern lassen kann. Auch mit Diensten wie Outlook oder dem Google-Kalender kann RTM synchronisiert werden. Und das auch noch auf dem iPhone, was will man mehr? Einziger Nachteil in meinen Augen: Die To-Do-Liste kann theoretisch unendlich lang werden, was auch öfter geschieht. Bei einer handgeschriebenen Liste auf einem DIN-A4-Blatt könnte dies nicht passieren ;-) Wer sich genauer informieren will klickt entweder mal hier oder schaut sich dieses Video an:

Screenshots => Jing
Jeder kennt das Problem. Erstmal telefoniert man ein paar Minuten und versucht sich vorzustellen was der Gesprächspartner eigentlich von einem will. „Also bei mir ist da oben im Firefox ein ganz komisches Zeichen, das sieht aus als ob…“ STOP! Einfach schnell einen Screenshot machen, Pfeil dran oder Rahmen drum und man weiß sofort worum es geht. Früher habe ich dazu immer die Old-School Tastenkombination ALT+Druck verwendet, den Screenshot dann in GIMP oder teilweise auch Powerpoint bearbeitet, abgespeichert und versendet. Ein Aufwand, der eigentlich gar nicht nötig ist. Mit Jing kann man das alles viel schneller machen. Einfach den Bildschirmbereich per Maus einrahmen und dann einen Screenshot oder sogar ein Video davon aufnehmen. Danach hat man direkt die Möglichkeit Pfeile oder Rahmen zum markieren bestimmter Bereiche einzubauen und das ganze sogar noch zu beschriften. Und jetzt das tollste: Man kann seinen Screenshot natürlich auch speichern. Wenn es aber noch schneller gehen soll hat man mit der Möglichkeit „Share via screencast.com“ einfach einen Link mit den aufgenommenen Bild oder Video zu erzeugen und per Email oder Skype weiterzuleiten. Alles ohne Dateien abzulegen und alles in einer Anwendung, einfach ein geiles Tool! Auch hier ein kleines Video-Tutorial:

Online Speicherplatz => Dropbox
Bis vor ein paar Jahren war es noch völlig normal dass man seine Dateien schön auf eine DVD brennt oder auf einen USB-Stick packt. Jeder kennt mit Sicherheit auch noch den Klassiker, dass man sich Dateien selber zumailt um von überall darauf zugreifen zu können. So viel manueller Aufwand ist heute überhaupt nicht mehr nötig. Die simple Lösung die derartige Spielereien ersetzt nennt sich Dropbox und funktioniert wirklich extrem easy. Man installiert sich einfach das Programm und irgendwo auf dem Desktop erscheint dann das Dropbox-Icon, das man eigentlich wie einen normalen Ordner benutzen kann. Innerhalb von Dropbox kann man dann Ordner erstellen und dort seine Daten per Drag&Drop reinziehen, kostenlos bis zu 2GB. Diese werden dann Online gespeichert und man kann von überall darauf zugreifen und dafür muss man sich einfach nur einloggen oder das Tool auf dem entsprechenden Rechner installieren. Weiterer Vorteil: Man kann die Ordner innerhalb der Dropbox auch anderen Personen freigeben, so dass diese dann auf die dort hinterlegten Daten zugreifen können. Super praktisches Tool, vor allem zum zusammen arbeiten. Aber auch Fotos, Filme, Music etc. können ganz einfach dort hinterlegt werden. In diesem Tutorial findet ihr noch ausführlichere Infos:

Gemeinsam Termine finden => Doodle
Egal ob man jetzt einen geschäftlichen Termin mit mehreren Teilnehmern unter einen Hut bekommen will oder ob man mit seinen Jungs den nächsten Kickerabend organisiert. Irgendwie muss man genau den Termin finden an dem alle Zeit haben. Kann mich schon gar nicht mehr erinnern wie man das früher gemacht hat, ich glaube einer musste immer denjenigen spielen der dann alle angerufen hat und einen Termin finden. Ja, ich war´s meistens ;-) Doch das hätte alles viel einfacher laufen können, wenn es damals schon ein Tool namens Doodle gegeben hätte. Dazu braucht man sich noch nicht einmal irgendwo anmelden oder registieren, einfach auf www.doodle.com gehen und „Termin finden“ anklicken. Danach gibt man seinen Namen ein und verleiht dem Event einen Title und evtl. eine kleine Beschreibung. Anschließend gibt man die möglichen Termine ein und klickt auf weiter um dann einen Link zu erhalten, den man an die möglichen Teilnehmer schickt. Jetzt kann jeder eintragen wann er Zeit hat und am Terminvorschlag mit den meisten zusagen wird gekickert oder halt eben gearbeitet. Da das Tool so extrem einfach zu bedienen ist gibt es hierzu extra keinen Video-Link ;-)

Auf andere Rechner zugreifen => Team Viewer
Ganz klares Szenario: „Erklär mich doch mal kurz, wie ich hier diese speziellen Netzwerkeinstellungen vornehmen kann!“ Auch das oder ähnliche Probleme hatte jeder von uns schon einmal. Nachdem man es eine halbe Stunde mit telefonieren und Screenshots hin und her schicken versucht hat, steht man kurz vorm aufgeben. Man selbst oder derjenige am anderen Rechner raffen es einfach nicht, früher hat man dann einfach einen Termin gemacht weil man räumlich einfach zu weit auseinander ist. Wenn man doch nur einfach mal eben auf den PC des anderen zugreifen könnte wäre alles blitzschnell erledigt. Und mit Teamviewer kann man genau das blitzschnell machen. Beide Parteien laden sich auf www.teamviewer.com die kostenlose Vollversion runter und startet diese. Beide Seiten erhalten nun eine ID und ein dazugehöriges Kennwort. Derjenige auf dessen Rechner jetzt die Einstellungen durchgeführt werden sollen gibt dem anderen nun Passwort und ID, der andere trägt es ein und schon hat er Zugriff. Und das Ganze funktioniert auch noch vom Smartphone aus, nicht schlecht oder? Hier wieder ein ganz netter, wenn auch etwas langer Screencast dazu:

Wegwerf-Email-Adresse => 10minutemail
Auch das kennt wohl jeder, man will sich irgendwo in den unendlichen Weiten des Internet anmelden. Das Problem dabei: Die wollen (m)eine Email-Adresse. Schlimmstenfalls bedeutet das in Zukunft haufenweise nette Emails zu bekommen die einem günstige Rolex-Uhren anbieten, Pillen für und gegen alles oder dass man etwas ganz bestimmtes verlängern soll, Stichwort: Maximum Enlargement ;-) Das nervt fast jeden, aber irgendwer fällt wohl immer noch darauf rein, sonst würde es diese Mails ja nicht mehr geben. Naja, anderes Thema. Wenn man also nicht seine bisher spamfreie, echte Adresse hergeben will muss man sich nicht jedes Mal die Zeit nehmen und einen neuen Account bei einem der vielen Anbieter registrieren. Bei 10minutemail.com kann man sich auf die Schnelle sog. Wegwerf-Email-Adressen besorgen, auf die man dann – wie der Name schon sagt – für 10 Minuten zugreifen kann. Auch das funktioniert kinderleicht. Man ruft einfach www.10minutemail.com auf. Hier wird einem eine automatisch generierte Email-Adresse bereitgestellt. Diese verwendet man dann einfach bei der Anmeldung bei der man seine echte Adresse nicht angeben will. Jetzt hat man ca. 10 Minuten Zeit diese Emailadresse zu benutzen um bspw. einen Bestätigungslink darin zu klicken. So sieht das Ganze dann aus:

Virtuelle Telefonnummer => Frank geht ran

Genau das gleiche Problem wie bei der Email-Adresse. Man will sich irgendwo anmelden und das Eingabefeld der Telefonnummer ist natürlich mit einem Sternchen versehen. Man muss also eine Nummer angeben, mitunter werden diese sogar noch in etwa auf Echtheit geprüft. Wilde Zahlenkombinationen werden also oft nicht akzeptiert. Klar kann man jetzt einfach eine „echte“ Telefonnummer erfinden, sollte man allerdings zu ehrlich, zu faul oder zu unkreativ sein, hilf einem der Dienst „Frank geht ran“ weiter. Einfach die unter www.frank-geht-ran.de angegebene Telefonummer verwenden und der eifrige Vertriebler wird automatisiert und freundlich abgewimmelt.

So, ich hoffe ich konnte auch mal den Nicht-SEOs – soll es ja neben Nicht-Social-Media-Gurus auch noch vereinzelt geben – ein paar Tipps für den Alltag vorm Rechner geben. Und im Endeffekt kann ich über jedes dieser Tools sagen, dass sie mich auch mehr oder weniger bei der Arbeit unterstützen.

Mehr Tools, die euch allen den Alltag erleichtern können, findest Du hier!

Marcel Becker

Geschäftsführer, Inbound Marketing-Freak und King of Tablesoccer – Blogger @morefire

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